befand, wurde die Haustür von innen geöffnet. Eloske glaubte zu träumen: heraus kam gewohnt hektisch niemand anderes als Hans "Hasse"
Berglund. Wie war das möglich? Natürlich! Er hatte ja geschlafen und zu dieser Zeit muß Hasse hineingegangen sein! Eloske sah auf seine Uhr:
9.39 Uhr! Potz Blitz! Hasse hastete, den Rücken zum Kommissar gewandt, zur nächsten Ecke und bog ungeschickt nach links ab.
"Dich verfolg ich später. Jetzt muss ich erstmal das Tonband sichern", ermittelte der Kommissar laut. Er schälte sich aus dem Fahrzeug,
hoppelte hasenhaft vor die zur Praxis führenden Glastür und klingelte. Niemand reagierte. Er wiederholte das Hoppeln, diesmal jedoch im
Stehen. Dann wiederholte er das Klingeln. Nix. Er ging um die Ecke in den Hinterhof, schwang sich mit einem Arm über das Geländer vom
Arztbalkon, öffnete mit seiner ADAC-Mitgliedskarte die Türe und trat direkt ins OP-Zimmer. Lentas schlief seelenruhig.
"Hallo?". Keine Antwort. "Herr Doktor?". Er schlich nach draußen ins Sekretariat - das Tonband lief noch. Ratz, fatz verschwand es an seinem
Platz in der Seitentasche der Hose. Er öffnete die Tür zum Sprechzimmer. Da lag Schmitz-Tiedgenhaus in einer Blutlache am Boden. Eloske
fühlte kurz, ob Atmung und Puls noch funktionierten, doch es tat sich nix. Der Arzt war zweifellos tot. Da musste man kein Gerichtsmediziner
sein, um das festzustellen. Gurgel war ja auch durch. Eloske ging noch mal in den OP-Raum und warf einen kurzen Blick auf Lentas, dem es gut
zugehen schien. Der Inspektor suchte so schnell er konnte das Weite.
In seinen Räumlichkeiten angekommen, dauerte es keine zwei Sekunden, eh Eloske auf dem Klo saß und sich die aufgenommene, hochinteressante
Konver-sation anhörte:
Rascheln.
Berglund: "Gudn Tag, Genösse!"
Schmitz-Tietgenhaus: "Hallo. Nu, wo drückt do Schüh?"
Berglund: "Wir ham noch ne Reschnung öffm, Du Schurge."
Schmitz-Tietgenhaus: "Schurge? Nimm Disch mo biss-schn in Acht, Freundschn."
Berglund: "Des gleische wolltsch Dir ooch grad roudn."
Schmitz-Tietgenhaus: "Ma kann döch über alles redn!"
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Berglund: "Nee, genuch der Wodde! Wo is diss Doggument?"
Schmitz-Tietgenhaus: "Welsches Doggu-mend?"
Berglund: "Mach misch ni nersch. Du weest genäu, wovon isch spresche!"
Schmitz-Tietgenhaus: "Nee, wees sch ni!"
Berglund: "Her damit!"
Schmitz-Tietgenhaus: "Nie im Leem!"
Berglund: "Na gutt, wie de willst."
Schmitz-Tietgenhaus: "Moment moul, Du kannst doch ni eimfach..."
Berglund: "Doch, kannsch wouhl! Schnipp, Schlitz, Ritz."
Schmitz-Tietgenhaus: "Röchel, hinfall, gurgel, verblut."
Schritte, Türschlagen, dann lange Zeit nichts.
Dann wieder ein Klappern und ein Schlurfen.
Interessant. Dann hörte man auf dem Band wieder eine Stimme. Diesmal jedoch die von Eloske selbst: "Hallo? ...Herr Doktor?"
Klar, das Band hatte natürlich auch sein eigenes Eindringen aufgenommen. Mit verklärtem Blick schaltete er das Band, das nun zu einem
wichtigen Beweismittel geworden war, ab.
Von was für einem Dokument hatte Berglund gesprochen?
Eloske beschloss, zur eigenen Entspannung erstmal einen gehörigen Schluck Gin zu sich zu nehmen.
mögliches Mordinstrument
Wenn Sie wissen wollen, wie alles anfing, lesen Sie bitte in
"Der kleine Roman" (gebundene Ausgabe) unter folgendem Link nach:
www.slut-magazin.de/Analverkehr
(Wie es weitergeht, erfahren Sie in der nächsten Ausgabe von SLUT!)
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